Bestimmt hat Sie Ihr Zahnarzt schon einmal auf die Wichtigkeit der Zahnseide hingewiesen. Zahnzwischenräume können nämlich nur durch sie oder Interdentalbürsten gereinigt werden. Beim normalen Zähneputzen mit der Zahnbürste werden die Zwischenräume nämlich nicht vollständig erreicht. Und wenn man bedenkt, dass ein voll bezahnter Kiefer 30 Zahnzwischenräume besitzt, dann machen diese rund 40 % unserer gesamten Zahnflächen aus!
Warum Zahnseide?
Ganz einfach: weil sich Millionen Bakterien in unserem Mundraum befinden, die zum Beispiel Zahnfleischentzündungen, Karies oder Parodontitis auslösen können. Natürlich lagern sich diese Bakterien eben auch in den Zahnzwischenräumen ab.
Zahnseide hat eine gute Reinigungswirkung: sie ist sehr dünn, kommt gut an die Stelle, an der sich zwei Zähne berühren und kann Plaque hier am besten entfernen.
Wie oft Zahnseide benutzen?
In der Regel putzen wir unsere Zähne zwei Mal täglich – morgens und abends. Warum also den Rest den Zahnflächen weniger oft säubern? Die Zahnzwischenräume sollten also in jedem Fall täglich mindestens einmal gereinigt werden. Am besten benutzen Sie die Zahnseide abends, so können Plaque oder Essensreste, die sich im Laufe des Tages gesammelt haben, entfernt werden.
Ist Zahnfleischbluten beim Benutzen der Zahnseide gefährlich?
Wenn Sie noch absoluter Zahnseide-Anfänger sind, ist es möglich, dass Ihr Zahnfleisch blutet. Ein bisschen Übung braucht die Anwendung schon, vor allem zu Beginn tendieren Viele dazu, zu grob zu sein. Das Zahnfleisch ist in den Zahnzwischenräumen auch sehr empfindlich und muss sich erst an die neue Belastung gewöhnen.
Nach ein paar Tagen sollte das Zahnfleischbluten aber nicht mehr vorkommen.
Fazit: Besonders zur wirksamen Behandlung und Vorsorge von Zahnkrankheiten wie Karies oder Parodontitis ist die regelmäßige Anwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten sehr sinnvoll!