Die Parodontitis ist leider weit verbreitet und gefährlich: sie verursacht Schmerzen und bleibende Schäden, bis hin zum Zahnverlust. Um die Ursache zu bekämpfen, gehört bei Parodontitis die Umstellung auf eine ausgewogene, antientzündliche Ernährung dazu. Vor allem wenn Patienten zusätzlich Diabetiker sind, ist eine gute Einstellung des Blutzuckers enorm wichtig.
Die richtige Ernährung kann eine Parodontitis aber auch vorbeugen und ist Voraussetzung dafür, dass eine Zahnbettentzündung dauerhaft ausheilen kann.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren können den Heilungsprozess bei Entzündungen beschleunigen, da sie Gewebeschädigungen vermindern, die die Bakterien im Mundraum verursachen. Sowohl zur Vorbeugung als auch zur Reduktion von Folgeschäden empfiehlt sich ein regelmäßiger Konsum von ungesättigten Omega-3-Fettsäuren.
Zum Beispiel Fisch wie Lachs, Hering, oder Sardinen und in Leinöl, Fischölkapseln oder Walnüssen sind reich an Omega-3-Fettsäuren.
Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente)
Sie bilden die Grundlage unseres Immunsystems. Vor allem Vitamin-C-haltige Früchte wie Orangen, Erdbeeren, Kiwis oder Grapefruits stärken das Immunsystem und somit auch die Abwehr gegen Bakterien um Mund. Darüber hinaus fördert das Vitamin C die Erneuerung des Gewebes, reduziert den Knochenabbau und beugt damit einem Verlust der zahnhaltenden Knochen vor.
Nüsse und Samen enthalten zudem wichtige Mineralien und anti-entzündliche Fette.
Auch Vitamin-D wird für den Kalzium-Stoffwechsel benötigt und steckt in Milchprodukten, Eiern und fettreichen Fischsorten.
Folsäure
Folsäure kommt vor allem in Sprossen, Nüssen, Hülsenfrüchten und grünem Gemüse vor. Folsäure verbessert die Wundheilung und hat so auch im Falle einer Parodontitis einen positiven Einfluss.
Reduktion von Kohlenhydrate
Kohlenhydrate erzeugen einen stärkeren Blutzuckeranstieg, der wiederum eine stärkere Insulinantwort erfordert. Ein hoher Insulinspiegel ist mit verstärkten Entzündungsprozessen und einem früher wiederkehrenden Hungergefühl assoziiert.
Wenn sie unter Parodontitis leiden, sollten sie einfache Kohlenhydrate demnach meiden.
Wenn Sie diese einfachen Ernährungstipps beachten, können Sie die Symptome einer Parodontitis lindern und zu einer schnelleren Heilung beitragen. Natürlich reicht allein eine ausgewogene Ernährung noch nicht aus, um die Parodontitis vollständig bekämpfen zu können. Eine professionelle Behandlung durch einen Zahnarzt ist in jedem Fall notwendig.